Wenn Sie eine fundierte Diskussion über die Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik bestreiten wollen, müssen Sie einen Maßstab zur Hand haben, an dem
die Leistungsfähigkeit unseres Gesellschafts- und Wirtschaftssystems gemessen werden kann. Das kann ein Zeitvergleich sein, der die Entwicklungen gegenüber früher feststellt. Allerdings
haben sich so viele Rahmenbedingungen geändert, viele davon außerhalb der bequemen Reichweite deutscher Politik, daß mit Zeitphasenvergleichen relativ schwer zu argumentieren ist.
Dann bleibt nur der Maßstab eines internationalen Vergleichs mit Ländern ähnlicher Entwicklungsstufe. Nur mit dem Blick über den Zaun haben Sie
einen Kompaß durch den von Regierung und Medien aufgemachten Daten-Dschungel. Die deutsche Politik und die ihr hörigen Medien meiden solche Vergleiche,
weil sie sehr oft zum Nachteil der deutschen Politik ausfallen. Oder sie bringen nur solche, die wenigstens an der Oberfläche gut aussehen, oft auch noch ein bißchen manipuliert, wie die
deutschen Arbeitsmarktzahlen. Dann sind wir "Weltmeister im Export", ohne die immensen Kosten dieses volkswirtschaftlichen Abendteuers zu erwähnen, wie sie sich jetzt in der Krise zeigen. Oder der
Bundesarbeitsminister erklärt uns auf der Basis einer besonders stark manipulierten Statistik zu den letzten Arbeitsmarktzahlen mal wieder: „Andere Länder schauen neidisch auf unser
Land. Wo es keinen gut ausgebauten Kündigungsschutz und keine aktive Arbeitsmarktpolitik gibt, ist die Arbeitslosigkeit seit Beginn der Krise dramatisch angestiegen. Zum Teil hat sie sich dort
fast verdoppelt." Das klingt so, als sei die deutsche Arbeitsmarktpolitik einsame Spitze. Das Infoportal sammelt seit mehr als vier Jahren verläßliche Vergleichsdaten und bereitet sie in möglichst leicht verständlicher Form grafisch auf. Es sortiert diejenigen aus, die besonders manipuliert werden.
Nun bin ich einen
Schritt weitergegangen und habe Ihnen ein Kompendium an die Hand gegeben, mit dem man für jede Diskussion gewappnet ist. Auch wenn man nicht diskutieren will, kann man sich wenigstens ein eigenes Bild
verschaffen. Es sind Vergleichsdaten, die sonst in dieser Aktualität und grafischen Plastizität in Deutschland kaum zu finden sein werden. Der Shaker-Verlag hat jetzt "Über den Zaun geblickt - Das deutsche Gesellschafts- und Wirtschaftssystem im internationalen Leistungsvergleich " in seinem Online-Gesamtkatalog und hat mit der
Auslieferung begonnen. Es kann hier ab sofort bestellt werden. Das 100 Seiten Taschenbuch mit 145 Abbildungen
kommt vom Verlag portofrei zum Preis von 13,95 Euro. Nach der verfügbaren Datenlage ist es auf dem Stand vom Anfang September 2009. Daneben ist es zum gleichen Preis über den Versandhandel bestellbar, z.B.
Amazon hier anklicken, und auch im normalen
Buchhandel (dort bitte auf Bestellung unter ISBN 978-3-86858-371-7 bestehen, weil viele Buchhändler die Verlagsprogramme nicht aktuell haben und nicht eigens bei
Buchhandel.de,
der Webseite des deutschen Buchhandels, nachsehen). Dieses Buch aus kommentierten Grafiken wird sich wegen seiner speziellen Anlage nicht mit meinen vorhandenen Büchern, vor allem meinem Standardbuch
"Globalisierung: Legende und Wahrheit", überschneiden, die Sie weiter kaufen
sollten. Für erste Rezensionen bitte hier anklicken. Wenn Sie mal reinschnuppern wollen finden Sie hier als Leseprobe (ohne die Abbildungen) das Vorwort, den ersten von acht Teilen und
das Nachwort. Hier das Inhaltsverzeichnis: Teil 1: Problemfelder der Gesellschaft 1. Familienstrukturen 2. Lage der Frauen 3. Alte und Renten Teil 2: Bildung und Aufwärtsmobilität Teil 3: Soziale
Strukturen 1. Arbeitseinkommen/Mindestlöhne 2. Gesamteinkommen und Nachfrage privater Haushalte 3. Arme und Reiche 4. Arbeitslose 5. Immigranten Teil 4. Wirtschaft 1.
Bruttoinlandsprodukt 2. Produktivität Teil 5. Gesundheit Teil 6: Steuern 1. Steuer- und Abgabenquote 2.
Einkommenssteuern Teil 7: Umwelt (Luftverschmutzung) Teil 8: Problembewußtsein 1.
Haltung zur Globalisierung 2. Haltung zu den Regierungen und Eliten 3. Haltung zur sozialen Frage Joachim Jahnke, 15. 9. 2009